In unmittelbarer Nähe der Brücke, die die Schlösserstraße über den Breitstrom führt, steht die 1944 zum großen Teil zerstörte Barfüßerkirche. Das lange durchgehende Satteldach der Kirche des ehemaligen Franziskanerklosters prägte jahrhundertelang das Erfurter Stadtbild. Noch in ihren Resten ist sie ein großartiges Beispiel deutscher Bettelordensbaukunst des 14. und 15. Jahrhunderts.

Nach umfangreicher Rekonstruktion ist der Chor seit 1982 als Außenstelle des Angermuseums für Besucher zugänglich. Die Ausstattung befindet sich als Leihgabe der Kirchengemeinde an Ort und Stelle. Neben den ältesten erhaltenen Glasmalereien in Erfurt und den beiden Altären findet vor allem die Grabplatte der Cinna von Vargula († 1370) internationale Beachtung.

Unter dem Dach des Fördervereins „Freunde des Angermuseums e. V.“ bildeten engagierte Erfurter Ende 2007 die Arbeitsgruppe Barfüßerkirche, aus deren Mitgliederkreis im April 2010 der Initiativkreis Barfüßerkirche als eigener Verein gegründet wurde.